Echte Freunde Haatchi und Owen – ein unschlagbares Team by Wendy Holden

Echte Freunde  Haatchi und Owen – ein unschlagbares Team by Wendy Holden

Autor:Wendy Holden [Holden, Wendy]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783426423851
Herausgeber: Knaur e-books
veröffentlicht: 2014-01-26T16:00:00+00:00


5

Er ist dein Freund, dein Partner,

dein Beschützer, dein Hund.

Du bist sein Leben, seine Liebe, sein Führer.

Er wird ganz dein sein, vertrauensvoll und wahrhaft,

bis zum letzten Schlag seines Herzens.

Du schuldest es ihm,

solcher Hingabe würdig zu sein.

UNBEKANNT

Für Little Bs ersten Tag in der neuen Schule nahmen Will und Colleen Haatchi mit, damit ihr Sohn mit dem großen Hund ein wenig angeben konnte. Der Anblick des pelzigen Dreibeiners erregte viel Aufmerksamkeit, die die Familie nur zu gern ausnutzte.

Owens neue Mitschüler waren im idealen Alter, um sowohl etwas über Behinderungen als auch Tierschutz zu lernen. Colleen war besonders beeindruckt von ihren Reaktionen auf Haatchi, als er sich lebhaft mit ihnen in seiner Scooby-Doo-Sprache unterhielt. Sie hatte von Anfang an gewusst, dass sie Haatchi zum Therapiehund ausbilden wollte, und je mehr sie sah, wie die Menschen auf ihn reagierten, desto überzeugter war sie von ihrem Plan.

Das Paar überließ Owen der Obhut seiner neuen Lehrerin und hoffte auf das Beste. Als er aus der Schule nach Hause kam, weinte er, was große Bestürzung hervorrief. Will fürchtete, dass sein Sohn aufgezogen worden sein könnte, und fragte ihn nach dem Grund für die Tränen, während Owen sein Gesicht in Haatchis Fell vergrub.

»Ich mag es nicht, dass mich alle Mädchen niedlich nennen«, schluchzte Little B.

Will und Colleen unterdrückten angestrengt ein Lachen.

Sie entdeckten schon bald, dass er die Mädchen in der Schule so verstand, dass sie ihn »niedlich« nannten, weil er so klein war. Erst nach einer Woche hatte er sich beruhigt, und Will erklärte ihm, was die Mädchen wirklich meinten.

»Ich wünschte, mich hätten die Frauen damals in der Schule so umschwärmt!«, verkündete er.

Schon nach kurzer Zeit liebte Owen seine neue Schule – nicht zuletzt deshalb, weil er alle um den kleinen Finger wickeln konnte. Nachdem er seinen ganz eigenen Humor entdeckt hatte, wurde er sogar richtig frech und fand schon bald enge Freunde, die ihn gegen alles beschützten.

Wie sein Vater machte ihm alles Technische Spaß, besonders gut war er außerdem noch in Mathemathik, Lesen und Schreiben, Kunst und Französisch. Unterstützung bekam er von allen Seiten.

Seine zwei Assistenten, Miss O’Hagan und Mrs. Hayward – deren Kosten von der Schule und der Kommune getragen wurden –, halfen ihm bei Toilettengängen und reichten ihm Sachen, an die er nicht selbst herankam. Will hatte sie gewarnt, Owen nicht zu viel abzunehmen, da er immer noch lernen sollte, unabhängiger zu werden.

Da Will selbst eine Schule der Church of England besucht hatte, wollte er für Owen dasselbe, doch die nächstgelegene Schule war nicht barrierefrei und wäre ein logistischer Alptraum für Owen. Die Kempshott Junior School war sehr viel geeigneter und das Personal großartig. Schon nach wenigen Tagen wusste die Familie, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatten. Sie hatten immer betont, dass Owen, abgesehen von den Muskelkrämpfen, vollkommen normal war, weshalb es wichtig war, ihn wie jedes andere Kind auch zu behandeln. Für seine speziellen Probleme und Einschränkungen hatte er seine Assistenten, und mit dem neuen Rollstuhl konnte er sehr gut mit seinen Klassenkameraden mithalten.

Und wie jeden anderen kleinen Jungen musste man ihn zurechtweisen, ihm



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.